EINFACHES VOLLKORNBROT
Echt kernig und mit gesunden Cerealien
Posted in DessertKitchenKuchen

Brotbacken liegt im Trend und der unwiderstehliche Duft, wenn ihr das selbstgebackene Brot aus dem Ofen holt, macht einfach glücklich! Das Brot ist vollgepackt mit leckeren Körnern und perfekt für einen gesunden Start in den Tag.

Vollkornbrot

Hier stellen wir euch ein Brotback-Rezept für jedermann vor – auch für Anfänger! Wenn ihr zusätzlich unsere Brotbacktipps am Ende des Rezeptes befolgt, wird euer selbstgebackenes Vollkornbrot bestimmt gelingen.

Zutaten für das Vollkornbrot

1/3 Würfel (15g) frische Hefe
385 ml lauwarmes Wasser (ggfs. etwas mehr)
500 g Mehl (Type 550)
125 g Dinkelvollkornmehl
1 1/2 TL Salz
1/2 TL Zucker
100 g Leinsamen
70 g Sonnenblumenkerne
50 g Sesam
50 g Dinkelflocken (oder Haferflocken)

Zubereitung

Zum Anfang muss die Hefe in das lauwarme Wasser bröckeln und sich darin auflösen. Die beiden Mehlsorten könnt ihr mit dem Salz und Zucker in der großen Schüssel mariella vermischen. Anschließend gebt ihr das Hefewasser dazu und verknetet alles zu einem glatten Teig. Sollte der Teig zu fest wirken, fügt noch etwas Wasser hinzu und arbeitet es hinein.
Die Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Sesam und Dinkelflocken (oder Haferflocken) dazugeben und unterkneten. In den Schüttdosen bruni sind die kernigen Cerealien gut aufgehoben und bleiben bis zur nächsten Brotbackaktion knackig und frisch.
Den Teig lasst ihr abgedeckt für etwa 1 – 1 1/2 Stunden an einem warmen Ort gehen, bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat.

Nun den Ofen auf 230°C (450°F) mit einem Backblech zusammen vorheizen. Brot braucht grundsätzlich heiße Temperaturen (mind. 200°) und sollte bei Ober-Unterhitze gebacken werden! Am besten wird das Ergebnis, wenn das Brot erst etwa 10 Minuten lang sehr heiß angebacken wird (250°) und die Temperatur dann auf 200°C sinkt.
Es kommt auch auf die Luftfeuchtigkeit an: beim Brotbacken ist eine hohe Luftfeuchtigkeit im Ofen wichtig! Um das zu erreichen, könnt ihr einfach eine kleine Backform Form mit Wasser mitbacken, sodass Wasserdampf entsteht.
Jetzt könnt ihr euch körperlich austoben: Damit die Luft entweichen kann, boxt ihr den Teig auf einer bemehlten Fläche.
Anschließend formt ihr den Brotteig zu einem länglichen Laib. Wenn ihr ein Gärkörbchen habt, könnt ihr den Teig dort hineinlegen (vorher mit Mehl ausstauben, Teigschluss nach oben) – ansonsten platziert ihr den Teig auf ein Stück Backpapier (Teigschluss nach unten), bedeckt ihn mit einem Küchentuch und lasst ihn noch einmal 20-30 Minuten gehen.

Wenn ihr ein Gärkörbchen benutzt, stürzt ihr den Teig jetzt auf ein Stück Backpapier (Teigschluss nach unten). Den Teig mehrmals einritzen, mit Wasser bepinseln und mit etwas Mehl bestäuben. Dann zieht ihr den Teig mit dem Backpapier auf das heiße Backblech und backt ihn für etwa 10 Minuten. Die Ofentemperatur nach 5-10 Minuten auf 200°C (390°F) reduzieren und das Brot weitere 30-35 Minuten backen, bis es eine schöne Kruste bekommt.
Ihr könnt auch auf die Unterseite klopfen und so testen, ob das Brot gar ist: Wenn es hohl klingt, holt ihr das fertige Brot aus dem Ofen und lasst es auf einem Gitter komplett abkühlen.

Frisch gebacken und gerade abgekühlt, schmeckt unser Vollkornbrot am Besten!

Weitere Brotbacktipps:

Zeit und Geduld

Ein frisches Brot selber backen benötigt Zeit und Geduld. An beidem mangelt es uns heutzutage oft. Dennoch sollte man dem Teig immer genügend Zeit zum Ruhen an einem warmen Ort geben. Tipp „Fingerprobe“: Wenn man mit dem Finger ein Loch in den Teig drückt und sich dieses wieder schließt, ist der Teig fertig um weiter verarbeitet zu werden.

Kneten für luftig-lockeren Teig

Ob mit der Hand oder der Küchenmaschine spielt keine Rolle. Wichtig ist: Das Brot kräftig und lange kneten! Dadurch nimmt der Teig viel Sauerstoff auf und das Brot wird feinporig und luftig. Deshalb: Je länger du dir Zeit zum Kneten nimmst, desto feiner wird das Brot!

Was ist der Teigschluss?

Mit Schluss oder Naht bezeichnet man die „unschöne“ Seite eines geformten Teiges. Je nach Brotart und gewünschtem Look wird der Teig entweder mit dem Schluss nach oben oder mit dem Schluss nach unten auf dem Backpapier oder im Gärkorb platziert.
Wenn der Teig mit dem Schluss nach oben in den Gärkorb gelegt wird, liegt die „schöne“ Seite nach dem Stürzen oben und das Brot kann auf einer glatten Fläche eingeschnitten werden. Wird der Teig mit dem Schluss nach unten in den Gärkorb gegeben, liegt die „unschöne“ Seite nach dem Stürzen oben. Solche Brote kannst du zum Beispiel „wild“ aufreissen lassen. Alles logisch?

Knusprige Kruste

Eine besonders schöne Brotkruste erzeugt eine kleine Schüssel Wasser, die die ersten 10 Minuten mit in den Ofen gestellt wird. Der aufsteigende Wasserdampf sorgt für eine krosse Außenschicht. Aber: Unbedingt darauf achten, dass das Gefäß feuerfest ist! Alternativ kann man das Brot vor dem Backen auch dünn mit einer Wasserschicht besprühen (Tipp: saubere Sprühflasche verwenden).

Klopftest – Wann ist das Brot fertig gebacken?

Ob das Brot auch innen durchgebacken ist, erkennt man mit dem Klopftest. Dazu nimmt man den Brotlaib vom Blech oder aus der Form und klopft mit dem Finger auf die Unterseite. Klingt es hohl, ist das Brot fertig. Klingt es eher dumpf, einfach für 10 Minuten weiterbacken und anschließend den Klopftest wiederholen.

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